Generationenwechsel – eine Frage des Wohn- und Wohlgefühls

Es gibt keine viel persönlichere Angelegenheit als das eigene Zuhause. Die Anforderungen, Wünsche und Vorstellungen an die eigenen vier Wände verändern sich im Laufe des Lebens. Trotzdem fällt die Entscheidung für eine räumliche Veränderung oftmals nicht leicht.

Die Gründe dafür sind vielfältig: In manchen Fällen hängen Immobilienbesitzer aus emotionalen Gründen an ihrem Eigenheim und verbinden viele Erinnerungen mit der Immobilie. Der Gedanke an einen Auszug kann daher traurig stimmen. Andere Eigentümer hingegen haben schlichtweg Angst vor der Veränderung und Ungewissheit, wenn sie ihre gewohnte Umgebung verlassen. In vielen Fällen fühlen sich vor allem Seniorinnen und Senioren bevormundet, wenn das Thema von der Familie angesprochen wird – womöglich noch bevor der Gedanke bei ihnen selbst gereift ist.

Vielen ist jedoch bewusst, dass eine Veränderung „irgendwann“ ansteht – hier stellt sich jedoch die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Jetzt oder in fünf Jahren? Geht man den Weg allein oder möglicherweise erst, wenn der Partner oder die Partnerin verstirbt? Hierzu gibt es keine allgemeingültige Antwort, folgende Fragen können jedoch bei der Entscheidung helfen:

• Steht bereits mehr als die Hälfte meiner Immobilie leer oder wird nicht mehr genutzt?
• Können die Arbeiten im und um das Haus nicht mehr selbst verrichtet werden?
• Wird die Immobilie aufgrund von Größe, Treppen oder anderer Umstände eher zu einer Belastung?